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Bremsbeläge für Fahrräder mit Scheibenbremsen

28.03.2023Erklärung0 Kommentare

Bremsbeläge spielen eine entscheidende Rolle bei der sicheren Verzögerung und dem Anhalten von Fahrrädern. Sie sind das Bindeglied zwischen den Bremsen und den Felgen oder Bremsscheibexn und tragen maßgeblich zur Bremsleistung bei.

Belagmischungen von Bremsbelägen


Wir erleutern die unterschiedlichen Belagmischungen der Bremsbeläge und die Funktion der Trägerplatten und zeigen euch die Unterschiede in den Belagmischungen und die Auswirkungen auf die Bremsleistung, den Verschleiß und die Geräuschentwicklung.

Belagmischungen von Organischen Bremsbelägen

Organische Bremsbeläge für Fahrräder bestehen in der Regel aus einer Mischung verschiedener organischer Materialien. Die genaue Zusammensetzung kann von Hersteller zu Hersteller variieren, aber typischerweise enthalten organische Bremsbeläge eine Kombination der folgenden Hauptbestandteile:

  • Fasermaterialien:
    • Organische Bremsbeläge enthalten oft Fasermaterialien wie Aramidfasern, Cellulose oder organische Stoffe.
    • Diese Fasern tragen zur Festigkeit und Haltbarkeit der Bremsbeläge bei.
  • Reibungsmaterialien:
    • Die Hauptkomponente, die für die Reibung und somit für die Bremsleistung verantwortlich ist, ist oft eine Mischung aus organischen Partikeln, die eine hohe Reibung mit der Bremsscheibe erzeugen.
    • Zu den möglichen Reibungsmaterialien gehören organische Harze, Gummi und andere polymere Substanzen.
  • Füllstoffe:
    • Füllstoffe wie Keramik oder Metallpartikel können in die Bremsbeläge eingemischt werden, um deren Eigenschaften zu verbessern, beispielsweise die Hitzebeständigkeit zu erhöhen oder die Haltbarkeit zu verbessern.
  • Bindemittel:
    • Ein Bindemittel wird verwendet, um die verschiedenen Bestandteile der Bremsbeläge zusammenzuhalten und eine homogene Masse zu bilden.
    • Gängige Bindemittel sind organische Polymere.

Pro und Kontra

+ Organische Bremsbeläge neigen dazu, weniger Hitze zu erzeugen und bieten oft eine gute Bremsleistung bei niedrigen bis mittleren Geschwindigkeiten.
– Allerdings können sie schneller abnutzen als einige der anderen Bremsbelagtypen wie gesinterte (metallische) Beläge.

Die Wahl zwischen organischen und anderen Belagtypen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Fahrbedingungen, persönliche Präferenzen und die gewünschte Bremsleistung.

Belagmischungen von Metallischen Bremsbelägen

Metallische Bremsbeläge für Fahrräder bestehen in der Regel aus einer Mischung von Metallpartikeln, Fasern und Bindemitteln. Die genaue Zusammensetzung kann je nach Hersteller variieren, aber hier sind die Hauptbestandteile:

  1. Metallpartikel:
    • Metallische Bremsbeläge enthalten oft Metallpartikel wie Kupfer, Messing, Aluminium oder andere metallische Legierungen.
    • Diese Metallpartikel tragen zur Erzeugung von Reibung bei, wenn sie mit der Bremsscheibe in Kontakt kommen.
  2. Fasermaterialien:
    • Ähnlich wie bei organischen Bremsbelägen können auch metallische Bremsbeläge Fasermaterialien wie Aramidfasern oder andere organische oder synthetische Fasern enthalten.
    • Diese Fasern tragen zur Festigkeit und Haltbarkeit der Bremsbeläge bei.
  3. Bindemittel:
    • Ein Bindemittel, häufig auf Polymerbasis, wird verwendet, um die verschiedenen Bestandteile der Bremsbeläge zu binden und eine kohärente Struktur zu schaffen.
  4. Füllstoffe:
    • Füllstoffe wie Keramik können auch in metallischen Bremsbelägen vorhanden sein, um bestimmte Eigenschaften zu verbessern, beispielsweise die Hitzebeständigkeit oder die Verschleißfestigkeit.

Pro und Kontra

+ Metallische Bremsbeläge haben aufgrund ihrer Zusammensetzung oft eine höhere Hitzebeständigkeit und neigen dazu, länger zu halten als organische Bremsbeläge.
+ Sie sind besonders in anspruchsvollen Bedingungen wie Downhill-Fahren oder anderen Situationen, bei denen eine intensive Bremskraft erforderlich ist, beliebt.
– Sie können unter Umständen mehr Verschleiß an der Bremsscheibe verursachen und sind möglicherweise nicht so leise wie organische Beläge.

Die Wahl zwischen metallischen und organischen Bremsbelägen hängt von den individuellen Vorlieben des Fahrers und den spezifischen Anforderungen des Einsatzbereichs ab.

Trägerplatten oder Bremsträger von Scheibenbremsen

Die Trägerplatten oder Bremsträger von Fahrradbremsen werden in der Regel aus verschiedenen Materialien hergestellt. Die beiden häufigsten Materialien für Bremsträger sind Stahl und Aluminium. Hier sind einige Details zu beiden Materialien:

Stahl

  • Stahl ist robust und widerstandsfähig, was zu langlebigen Bremsträgern führt.
  • Er kann schwerer sein als Aluminium, aber bietet eine hohe Festigkeit und Haltbarkeit.
  • Stahlbremsträger werden am meisten verbaut und sind besonders weit verbreitet bei Scheibenbremsen

Aluminium

  • Aluminium ist ein leichtes Material, was dazu beiträgt, das Gesamtgewicht des Fahrrads zu reduzieren.
  • Es bietet eine gute Korrosionsbeständigkeit, was wichtig ist, um die Haltbarkeit der Bremskomponenten sicherzustellen.
  • Aluminium leitet die entstehende Wärme besser ab als Stahl
  • Aluminium wird oft für Bremsträger in hochwertigen Fahrradkomponenten verwendet, insbesondere bei leichtgewichtigen Rennradbremsen.

Die Wahl zwischen Aluminium- und Stahlträgern hängt von den Anforderungen des Fahrrads und des Fahrers ab. Leichtgewicht und Korrosionsbeständigkeit können bei Rennrädern eine höhere Priorität haben, während Mountainbiker möglicherweise die Robustheit von Stahl bevorzugen, besonders in anspruchsvollen Geländebedingungen.

Titan

Titan als Material für Bremsträgerplatten wird weniger häufig verwendet als Aluminium oder Stahl, aber es ist eine Option, die in einigen hochwertigen Fahrradkomponenten zu finden ist. Titan bietet bestimmte Vorteile, die es für einige Fahrradenthusiasten attraktiv machen:

  1. Gewicht: Titan ist leicht, ähnlich wie Aluminium, und kann daher dazu beitragen, das Gesamtgewicht des Fahrrads zu reduzieren. Dies kann besonders für Rennräder wichtig sein, wo jedes Gramm zählt.
  2. Korrosionsbeständigkeit: Titan ist korrosionsbeständig und rostet nicht. Dies macht es zu einer langlebigen Option, die auch bei widrigen Wetterbedingungen gut abschneidet.
  3. Festigkeit: Titan ist ein starkes Material, das eine gute Festigkeit bietet. Es kann daher eine robuste und langlebige Trägerplatte für Fahrradbremsen sein.
  4. Ästhetik: Titan hat eine attraktive metallische Oberfläche und kann eine gewisse Ästhetik bieten. Dies kann für Fahrradenthusiasten, die auf das Erscheinungsbild ihres Fahrrads achten, eine Rolle spielen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Titan als Material teurer ist als Aluminium oder Stahl, was sich auf den Preis der Bremskomponenten auswirken kann. Daher sind Titan-Trägerplatten oft in hochwertigen, leichten Fahrradkomponenten zu finden, insbesondere bei Rennrädern oder High-End-Mountainbikes. Die Auswahl von Titan-Trägerplatten hängt von den individuellen Vorlieben, dem Einsatzzweck des Fahrrads und dem Budget des Fahrers ab.